Im Kulturspeicher Würzburg findet zur Zeit eine Ausstellung über das Schaffen von Viktor Vasarely (1906 – 1997) statt.
Mir war Vasarely durch OP-Art bekannt. Unterschwellig verband ich keine großen Erwartungen, als ich letzten Samstag diese Sonderausstellung “Der Traum vom Raum” besuchte.
Sehr bald aber war ich gefangengenommen durch die Werke dieses Künstlers.
Seine anfänglich rein konkrete Kunst zog mich alsgleich in den Bann. Sein Vorgehen erschien mir kristallin. Es war zugleich sehr methodisch als auch geprägt von einem feinen Raum-Körper-Linien-Gefühl.
Seine Liebe zu einem “einfachen” Alphabet der Formen, insbesondere seine Hommage-Serie ans Sechseck (!) entsprach sehr meiner Einstellung und meinem Fühlen.
Über dieses “konkrete” Schaffen ging es in seine berühmte OP-Art-Phase über, für die er weltbekannt wurde. Durch diesen vorgenannten “Vorbau” der konkreten Phase wirkte seine Op-Art für mich jetzt sehr schlüssig und beeindruckend.
Folgend der Ausstellungskatalog, der so manches Erhellende über seine Techniken preisgibt:
Vasarely – das Wort hab ich seit 40 Jahren nicht mehr gehört und als ich jetzt den Namen las, wehten mich Erinnerungen aus meinen kunstbegeisterten Teeny-Jahren an, Aber hey, Vasarely war über die Kunst-Fan-Szene meiner Schule hinaus bekannt und wichtig, jedenfalls hingen seine Poster in vielen WGs und man kannte ihn.
Danke für die Erinnerung!
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Da bist du schon eher kunstbegeistert gewesen als ich. Ich war in der Schule zwar einer der guten im Kunstfach, aber von den Grossen der Kunst wusste ich garnichts. Das änderte sich erst recht spät.
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Wegen ihm bin ich sogar mal in die Provence getigert, nach Gordes, OP-Art-Mathematik…
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Ja, ich hatte ihm etwas unrecht getan! Übrigens bin ich wegen Asger Jorn mal knapp drei Stunden einfache Strecke nach Bonn gefahren, einfach so!
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DAS nenne ich waaaahre Begeisterung! 🙂
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